Heute ist der 29. Lenzmond 26 n.B.

265 Bestätigung der Ordnung

266 Und so sagten sie folgendes:

267 Wie wir euch die Ordnung gegeben, so ist der Sinn, denn wir sind der Sinn so wir Anfang und Ende sind.

268 Und sie erkannten, dass der Müßiggang aller Laster Anfang ist und sprachen:

269 So das ihr erarbeitet unter den Tagen und was nach der Speisung und der Opferung übrig, sollt ihr sparen für den Tag der Freundschaft.

270 Und ihr sollt euch treffen in der heißen Zeit des Jahres, da das Korn auf den Feldern reift zur Mitte und sollt ein Fest der Brüderlichkeit zwischen den Stämmen feiern, denn einst wart ihr Brüder in der Gestalt des Natan und der des Ischan und was sie entzweit, soll euch nicht zum Tode reichen.

271 Und wenn ihr das Fest gefeiert, geht zurück in eure Heimat, die von uns gegeben und arbeitet im Wettstreit der bessere Stamm zu sein, wie es einst die beiden Väter der Welt taten.

272 Und auf dem Fest, das ihr feiert, sollt ihr den besten Streiter küren und er soll geehrt werden und Dan geheißen werden, da er der Beste unter den Euren ist.

273 Und habt ihr ihn genannt wie wir euch geheißen, so lasst ihm drei Fragen stellen von unseren Priestern, denn nur sie wissen den Willen der Götter kraft ihrer Reinheit von Schimpf und Schande zu ermessen.

274 Und zeigt er sich als Mann des Rechts, der Götterfurcht und der Besonnenheit, so ruft nach dem Wächter Siebenstreichs, ihm sein Schwert zu übergeben, um es zu tragen gegen die Ungläubigen für ein Jahr.

275 Gibt er sich nicht zu Rechte, so soll der Wächter Siebenstreichs Herr über sein Schicksal sein.

276 Und nach der Kürung soll er der einzige sein, zwischen den Stämmen zu wandeln und zu schlichten an der Spitze des Tribunals, neben einem gewählten Häuptling eurer beider Stämme, einem Priester und einem Magier.

277 Und so ist die Ordnung, wie wir sie gegeben.

278 Wie wir der Sinn im Anfang und Ende sind, so sollt ihr den Sinn erfahren, in Arbeit und im Frieden.

279 Und die von uns berufen werden, sollen die Ordnung, die von uns gegeben, erhalten mit Schwert und Wort.

280 Und sie sollen einen Kreis auf ihrem Tuche tragen, als Zeichen für den Kreislauf des Seins und ob des Kreises als Zeichen höchster Disziplin sollen sie Cirkater geheißen werden.

281 Und er soll rot sein wie das Blut der Frevler, das ihre Richtwaffen bedeckt und ein Fetzen ihres Tuches sollen sie den Priestern zur Weihe reichen und es an ihr Schwert binden, wie ein Kreuz als Symbol der Ordnung in den vier Richtungen des Himmels.

282 Und jeder, der durch ihren Streich stirbt, der stirbt durch unseren Willen.

283 Und jeder, der sie sticht, der sticht einen der Unsrigen und wer einen der Unsrigen sticht, der wird gestochen bis er um Gnade bittet und sich in unseren Namen weihen lässt.

284 Und sie sollen unsere Priester schützen, denn wir sind unsere Priester und so wie wir nicht am Geschick der Menschen im Kampfe teilhaben, so sollen auch die Priester tun.

285 So möge es sein,

286 sprachen die Götter und schlossen ihre Weisungen mit dem Gebet, was sie dem zu sprechen geboten, der Sünde begeht, um die Gnade der Götter zu finden:

287 Oh Riasion, spendende Sonne.

288 Oh Riasina, Göttin des Mondes.

289 Zerstritten wie ihr, ob Tag oder Nacht,

290 so tief liegt der Hass unsrer Stämme.

291 Wir bitten darum, das Riason

292 auch in der heutigen Schlacht,

293 durch seine große Gerechtigkeit,

294 den Bessren zum Sieger macht.

295 Und führ Riamodans gleißendes Schwert,

296 gleich Feuer in unsren Händen,

297 wie einst uns Ischan der Starke gelehrt,

298 so wollen auch wir enden.

299 Mach uns die Kräfte des Natan zu Eigen,

300 lass durch uns Zauber sprechen.

301 erst werden wir uns zufrieden zeigen,

302 wenn unsre Feinde zerbrechen.

303 Riaplot, dein Wirken schenkte uns das Leben,

304 so werden unsre Leiber bald, in Deinen Schoß zurückgegeben.

305 Wir danken Riaranjoschas Hand, sie ließ unser Leben sprießen.

306 Ihr Werk wird dann verkannt, wenn wir unser Blut vergießen.

307 Wenn dann unsre Seelen, ihre Leiber verlassen,

308 mögen wir das Hassen lassen, und still bei Riadugora ruhn,

309 Ehren sollen die Lebenden, der Toten Taten nun.

310 So lasset unsren ewigen Glauben, unsres Herzen Ängste rauben.

311 In Ehrfurcht wollen wir stets Gedenken, und Ehrfurcht soll unser Handeln lenken.

312 Almarna.

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