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Lage & Topografie

Dahlen liegt in Tarnow südlich des Flusses Hasel und hat im Osten eine knapp 15 Meilen lange Grenze nach Normont.

Der östliche Teil des Ritterlehens und damit das gesamte Grenzegebiet wird von einem Birkenwald, dem Weißwald, bestimmt, welcher direkt an die natürliche Grenze zwischen den beiden Ländern, den Fluss Garve, mündet.

Der Grimmgipfel
Der Grimmgipfel

Im Süden liegt ein kleiner befestigter Weiler mit dem Namen Amarand, umgeben von den Ausläufern der Grimmgipfel und westlich vom Fluss Grimm flankiert. Der einzige größere Gipfel des Grimmgebirges, der sich auf dem Dahlen-Lehen befindet, ist der Dämmerberg. Seinen Namen erhielt er von der Dorfbevölkerung, da im Morgengrauen hinter dem Berg die Sonne aufgeht und zur Abenddämmerung bei gutem Wetter an den Wänden des Berges durch die reflektierenden Sonnenstrahlen ein interessantes Farbenspiel zu beobachten ist. Auf einer dem Weiler zugewandten Anhöhe des Dämmerberges wurde nun der neue Lehenssitz des yddländischen Ritters Victor von Dahlen errichtet.

Die nahegelegene Stadt Thallengar liegt einige Stunden zu Pferd entfernt am anderen Ufer des Flusses Grimm. Die derzeit einzige Möglichkeit der Flussüberquerung stellt ein Fährmann dar, da es zum gegenwärtigen Zeitpunkt keinerlei Brücken über die Grimm gibt. Auf der Fähre finden durchaus ein Reiter mit Pferd, aber auch ein kleinerer Karren mit ein bis zwei Zugtieren Platz, sodass Handel mit der Stadt getrieben werden kann. Vom Fährpunkt Amarands führt ein mäßig befestigter, aber oft genutzter Handelsweg durch einen lichten Laubwald nach Thallengar. Zu Fuß ist die Strecke zwischen dem Weiler und der Stadt in einem halben Tagesmarsch zu bewältigen.

Jenseits von Amarand ist das Lehen durchzogen von einer Vielzahl einzeln stehender Gehöfte und von Feldern und Äckern beherrscht. Immer wieder ziehen sich kleinere Hügel und Senken durch die sonnendurchflutete Acker- und Wiesenlandschaft, die von den Einwohnern Thall genannt wird.

Größe

Das Lehen misst an seiner Ostgrenze etwa 15 Meilen in der Länge und läuft in Richtung Westen in einer Gesamtbreite von etwa 25 Meilen allmählich spitz zu, begrenzt durch den Zusammenfluss von Hasel und Grimm, die als Hasel weiter gen Nordwesten fließt, an Thallengar und den Westerhügeln vorbei bis in den Phaidos.

Infrastruktur & Wirtschaft

Die Region von Dahlen bietet den vermutlich fruchtbarsten Boden von ganz Tarnow, sodass hier vor allem Getreide- und Gemüsebau betrieben wird. Viele Bauern haben sich hier niedergelassen, da die Erde gut zu beackern und der Boden dafür bekannt ist, gute Erträge abzuwerfen. So wird hier an Getreide vor allem Hirse, Hafer und Weizen angebaut, hin und wieder finden sich jedoch auch Felder mit Roggen oder Gerste. An Feldgemüse gedeihen besonders gut Pastinaken und Kohl, es werden aber auch Rüben, Zwiebeln, Linsen und Gurken gepflanzt.

Da sich Getreide- und Gemüsebau als deutlich ertragreicher erwiesen haben als die Viehzucht, halten sich die Einwohner Dahlens lediglich Schweine und Hühner, um ihrem Speiseplan hin und wieder etwas Fleisch hinzuzufügen.

Erze und sonstige Bodenschätze werden im Lehen nicht abgebaut. Dem einzigen Gestein, dem Dämmerberg, hat bisher niemand versucht die vermeintlichen Erze zu entziehen. Auch der Abbau von Holz stellt eine gewisse Schwierigkeit dar, da der Weißwald zwar eine annehmbare Größe aufweist, jedoch nicht umsonst von der Bevölkerung den Beinamen „Räuberwald“ bekommen hat, sodass hier Holz bestenfalls zum Eigenbedarf gehackt wird und selbst das oftmals Begegnungen mit Räubern und Wegelagerern zur Folge hat. Daher gilt Holz, ähnlich wie auch Metall, regional als sehr wertvoll, weshalb auch die meisten Gehöfte aus eher kleineren und einfacheren Häusern und bescheideneren Höfen bestehen.

Durch Dahlen führt ein befestigter Karrenweg von Amarand in nördlicher Richtung bis an die Hasel. Dort trifft er auf einen Pfad, der südlich der Hasel von den Steinweißbergen über Thallengar bis an die Westerhügel verläuft.

Durch seine Lage war Dahlen in der Vergangenheit ziemlich isoliert. Fast aller Handel fand mit Thallengar oder der Ordensfeste der Tecaten statt. Gen Osten boten sich mit Räuberwald und Nachbarland Normont nur wenige Möglichkeiten für Handel, zum Süden hin stellen die Berge eine natürliche Grenze dar. Früher hatte es von Dahlen aus zum Norden Tarnows einmal eine einfache Brücke gegeben, die jedoch inzwischen aufgrund mangelnder Wartung als unpassierbar gilt Die abergläubischen Bauern haben jedoch schon seit Jahren keinen Schritt mehr über den Fluss getan, seit Gerüchte die Runde machen, dass dort auf der anderen Seite "etwas nicht stimme".

So blieb den Bauern also nur noch der Weg von Amarand mit der Fähre nach Thallengar. Nicht zuletzt durch diese Handelsroute wuchs Amarand (auch als "Fährpunkt" bekannt) über die Zeit zu einem Weiler an.

Bevölkerung

Bei dem Großteil der Dahlener Bevölkerung handelt es sich um Bauern. Es sind einfache aber fleißige Menschen, welche friedliebend, wenig wehrhaft und sehr Siebengläubig sind. In ganz Dahlen leben vielleicht 1.200 Seelen, etwa ein Viertel davon in Amarand.

Jenseits der regulären Bevölkerung gibt es jedoch, vor allem –im Weißwald, noch so einige Räuberbanden und marodierende Gesetzlose.

Einerseits stellt der Wald somit, neben dem Fluss Garve, einen Schutz vor Grenzüberschreitungen von normonter Seite dar, andererseits gilt der verworrene und wenig überschaubare Wald, vor allem für die Bauern, die ihre Gehöfte in der Nähe haben, als ständige Bedrohung.

Mit der neuerlichen Präsenz des yddländischen Ritters rückte, neben einigen Handwerkern, nun auch ein kleines Truppenkontingent von etwa einem Dutzend Mannen unter Waffen mit nach Dahlen ein, die sich dem Schutz der Ländereien annehmen sollen. Diese Truppen stellen derzeit die einzige militärische Präsenz in Dahlen dar.

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