Von seinen weiten Reisen hat der Markgraf einen ritterlichen Zeitvertreib mitgebracht, der sich leicht abgewandelt auf Yddland als Tradition eingebürgert hat.
Bei „Rette die Maid“ ist es üblich, dass sich wenigstens drei Mannschafen zusammen finden. Diese können nach verschiedenen Gesichtspunkten zusammengestellt werden, im Zuge eines ehrgeizigen Wettstreits werden die Anwesenden jedoch meist nach ihrer Herkunft aus den entsprechenden Baronien oder Festlandbesetzungen in die Mannschaften aufgeteilt.
Jede der Mannschaften stellt eine möglichst gleiche Anzahl an Kämpfern sowie eine Dame, die „Maid“.
Ziel jeder Mannschaft ist es, die Maid der Gegenspieler zu erobern. Dazu ist es nötig, diese an der Hand zur Mitte des Spielfeldes zu führen und bei den Spielrichtern in Gewahrsam zu geben. Dabei muss die Dame bei ihrer „Rettung“ aus der Mitte ihrer eigenen Mannschaft keinesfalls aktiv mitwirken, indem sie sich sonderlich beeilt, sich in die Mitte führen zu lassen. Losreißen oder selbst Gewalt anwenden darf sie dennoch nicht, ebenso wenig wie Grobheit oder gar Gewalt angewendet werden darf, um sie in die Mitte zu führen.
Ziel der Kämpfer ist es, ihre „Maid“ davor zu schützen, von den Gegenspielern in die Mitte geführt zu werden. Dazu ist es ihnen erlaubt, die Kämpfer der Gegenseite mit Waffengewalt aufzuhalten, auszudünnen und von deren sowie der eigenen Dame wegzutreiben. Dabei sei darauf hingewiesen, dass die Regeln es vorsehen, dass mit blanker Waffe gekämpft wird, wie es auch bei ritterlichen Turneyen üblich ist.
Keinesfalls darf jedoch bei der Gefangennahme der Maid oder deren Befreiung der Dame ein Leid geschehen. Daher ist Waffengewalt in ihrer unmittelbaren Nähe nur äußerst bedacht einzusetzen. Kommt es dennoch dazu, dass ein Kämpfer einer Dame ein Leid antut, wird die Mannschaft unverzüglich disqualifiziert und der unbedachte Kämpfer durch sieben Stockhiebe bestraft.
Unabhängig ihrer Zugehörigkeit zu einer Baronie ist es den Heilern erlaubt, jeden im Rahmen des Wettstreits verletzten zu versorgen und ernsthaften Schaden von ihm abzuwenden. Wer jedoch einmal in der Obhut eines Heilers war, darf nicht weiter am Wettstreit teilnehmen.